Die PIA-Stadtdienste haben das von Sabine Dams geleitete Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe gegründet, um pflegende Angehörige in ihrem Engagement zu stärken und zu unterstützen. Es stellt sich am 25. März um 17.30 Uhr mit einem ersten Vortrag in der Heinrich-Thöne-Volkshochschule an der Aktienstraße 45 der interessierten Öffentlichkeit vor. Ko-Gastgeber ist der Betreuungsdienst Homeinstead.
Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige, Erfahrungsaustausch und Netzwerkbildung
Finanziell gefördert wird das neue Kontaktbüro der Pflegeselbsthilfe NRW vom Land NRW und von den Pflegekassen. Thema der Informations- und Diskussionsveranstaltung sollen die wirtschaftlichen wie sozialen Kosten der häuslichen Pflege sein. Sabine Dams und Lisa Fischer vom Mülheimer Betreuungsdienst Homeinstead wollen Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige aufzeigen und einen Erfahrungsaustausch und eine Netzwerkbildung pflegender Angehöriger initiieren.
Neues Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe befundet sich an der Ecke Schloßstraße/Viktoriastraße
„Enkel, Kinder, Ehepartner, Eltern und Großeltern Angehörige pflegen heute in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlicher Intensität. Das reicht von einer regelmäßigen Alltagsassistenz bis hin zur 24/7-Rundumversorgung. Dabei neigen pflegende Angehörige dazu, sich selbst zu überfordern, statt sich rechtzeitig Hilfe zu holen und damit die eigenen Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren”, sagt Sabine Dams, die viele Mülheimer:innen bereits als leitende Mitarbeiterin der PIA-Alltagsassistenz kennen. Diese und das neue Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe sind unübersehbar in einem gläsernen Büro an der Ecke Schloßstraße/Viktoriastraße zu finden. Ratsuchende erreichen Sabine Dams dort für ein Gespräch oder eine Terminvereinbarung unter der Rufnummer: 015209382325 oder per E-Mail an: sabine.dams@pflegeselbsthilfe-muelheim.de Weitere Informationen findet man im Internet unter: www.pflegeselbsthilfe.de
Info: Jeder dritte Mülheimer ist heute über 60. Tendenz steigend. Damit wächst auch der Anteil der Pflegebedürftigen. Laut IT-NRW werden 73 Prozent aller 965.000 pflegebedürftigen Menschen in unserem Bundesland von Angehörigen zuhause gepflegt. Würden nicht so viele Menschen in unserer Gesellschaft Verantwortung für ihre Angehörigen übernehmen, sondern sie vor der Zeit in eine stationäre Pflegeeinrichtung geben, würde das schon jetzt finanziell und personell angespannte System der professionellen ambulanten und stationären Pflege zusammenbrechen.
Textquelle: Dr. Thomas Emons