Der Deutsche Berufsverband für Altenpflege (DBVA) und das Bündnis für Altenpflege kritisieren vehement, dass der Gesundheitsausschuss der Bundesregierung trotz diverser Fragen und heftiger Kritik am vorliegenden und durchaus umstrittenen Pflegeberufereformgesetz entschieden hat, keine Anhörung mehr durchzuführen.
Der DBVA erklärt: „Dafür hat unser Verband kein Verständnis. Ein gutes Gesetz müsste keine Anhörung scheuen. Die Ablehnung dieser Anhörung ist ein klares Zeichen dafür, dass eine offene und öffentliche Diskussion um den Gesetzesentwurf und Transparenz nicht gewünscht wird, sondern das Gesetz in aller Eile vor der Bundestagswahl verabschiedet werden soll.“
Die Stellungnahme des DBVA fasst noch einmal die wesentlichen Kritikpunkte am beabsichtigten „Kompromiss“ der Bundesregierung zusammen.
Das Bündnis für Altenpflege spricht von „fehlenden und ungleichen Kooperationsverpflichtungen“: „Das Pflegeberufegesetz lässt Altenpflegeschulen keine Chance.“
Buendnis fuer Altenpflege_Stellungnahme_Pflegeberufereform_09-06-17 Stellungnahme_ DBVA zum Kompromiss Pflegeberufereformgesetz_ für das MGEPA NRW